Faschd a bissele gwonna!
Am heutigen Sonntag steht das Nchholspiel gegen Magstadt an. Magstadt ist an den ersten 3 Brettern richtig gut besetzt. Das merkt man auch.
Die erste Stunde ist abtasten. Dann geht es langsam zur Sache.
Überraschenderweise hat Gleb an Brett 2 eine Kombination seines Gegners übersehen. Da fehlt ein Springer. Obwohl seine Stellung sehr viel versprechend war. Danach ist leider Durcheinander. Gleb versucht wirklich alles, es nutzt nicht. Sein Gegner, mit dem ich auch schon früher zu kämpfen hatte, fährt das Ding nach Hause.
Nicht viel besser ergeht es Apostolos. An Brett 1 mit Schwarz versäumt er es, in der Eröffnung im Zentrum dagegen zu halten. Er kommt so zu einer gedrückten Stellung und kann seine Figuren nur schwer entwickeln. Das Zentrum fällt und damit auch die Partie.
0 : 2. Könnte besser sein.
Aber es kommen ja noch die Junioren.
Den Anfang macht Martin. Von Brett 6 rollt er das Feld von hinten auf. Zuerst passiert nicht viel. Im Endspiel mit Leichtfigur, Turm und Dame kommt er zu einer schönen Springergabel und klaut einen kompletten Turm. Nachdem er noch die Damen tauschen kann, spielt er mit Turm gegen nix. Nix verliert! Das auch noch grippegeschwächt eine SUPER Leistung.
Nur noch 1 : 2
Till an Brett 3 macht seinen Gegner durch seine bloße Geschwindigkeit fertig. Till hat noch gut eine Stunde, sein Gegner bewegt sich im Minuten Bereich. Bei weißfeldrigen Läufern hat Till fast alle Bauern auf Weiß. Er kann trotzdem so tauschen, dass er die aufgehende d-Linie bekommt und sein Läufer wieder am Spiel teilnimmt. Das Endspiel ist sehr, sehr schwierig. Auch die Analyse bringt immer unterschiedliche Ergebnisse. Das Remis ist gerecht. Somit haben wir einen von den Guten gebremst.
1,5 : 2,5
Jetzt hängt es an den Jungstern.
Den besseren Start erwischt Lukas an Brett 5. Schon im Mittelspiel kann er seinen Gegner überreden, eine Qualle zu geben. Das hilft natürlich. Auch wenn der weiter Spielverlauf noch zäh ist. Es geht immer in die richtige Richtung. Lukas lässt nichts anbrennen und gewinnt das Ding souverän.
2,5 : 2,5. Es geht zur Sache
Louis an Brett 4 hat einen älteren und erfahrenen Gegner. Eröffnung und Mittelspiel verlaufen sehr ausgeglichen. Das Endspiel fordert aber ALLES. Vor allem meine Nerven. Im zwei Züge Rhythmus wechseln die Vorteile. In der Endphase ist der Springer von Louis dem Läufer des Gegners klar überlegen. Seine Bauern c6, b6 und a7 bilden eine Wand. Der Läufer auf a8 hält zwar die Lawine auf, allerdings nicht gegen c7. Der „Panikzug“ b6 verdaddelt den vollen Punkt. Aber Remis ist auch gut.
Macht nix. aus der Analyse am Freitag lernen wir alle etwas.
3 : 3. Tolle Leistung. Der Chef ist zufrieden. (Jürgen Schedler)