Ausflug zur Schachbundesliga

Am Sonntag machten sich 4 Leonberger Schachfreunde auf den Weg zur letzten Runde der Schachbundesliga nach Viernheim. Am Vortag hatten die Gastgeber das absolute Topduell gegen Baden-Baden mit 5.5-2.5 für sich entschieden. Die Aufstellung dieses Matches versprach auch für den Sonntag einige Top-GMs:


Bundesliga 1

Den Viernheimern war es damit gelungen, die Liga wenigstens auf dem Papier noch einmal spannend zu machen. Unter uns 4 Fahrern war es allerdings Konsens, dass die doch sehr starken Ratingunterschiede zu den Gegnern Schönaich und Remagen keine Überraschung zulassen sollte.
Nach etwa 1.5 Stunden Autofahrt (vielen Dank, Jürgen!) nahmen wir uns zunächst die Spielhalle vor und waren sehr erfreut, Aronian, Mamedyarov und Co auch heute um die Punkte kämpfen zu sehen. Die nächsten Stunden verbrachten wir schachlich geborgen im Tandem Spielsaal, Kommentierungsraum (mit GM Ilja Zaragatski), und dem Flur dazwischen (in dem die von Jürgen mitgebrachten Brezeln und Kuchen verzehrt wurden).
Am Ende des Tages gelang es dann zwar keinem der beiden Underdogs, für eine Überraschung zu sorgen, aber an dem ein oder anderen Brett einem Weltklassespieler ein Remis abzuluchsen, ist immer noch aller Ehren wert.
Bei einem dieser Spiele konnten wir direkt am Brett die entscheidende Wendung mitverfolgen, die dem Underdog den Weg ins Remis ermöglichte: Auf spektakuläre Weise rettet sich der tschechische Großmeister Vojtech Plat am Zug gegen Levon Aronian. Nur wie?

Aufgabe

Levon schien tatsächlich auf dem falschen Fuß erwischt worden zu sein. Später lief er mit starkem Nasenbluten durch die Halle. Schach kann wirklich schmerzhaft sein.

Die Großmeister zeigten sich den Zuschauern gegenüber durchaus nahbar, Shakhriyar ließ es sich nicht nehmen, nach dem hier gezeigten Foto Gleb noch einmal die Hand zu schütteln.


Gleb

Wir hatten eine schöne Zeit in Viernheim und es bleibt zu überlegen, ob wir so etwas noch einmal machen. (Finn Matzel)