Die dritte Mannschaft startet in die Saison.

Mit einen extrem jungen Team geht es los nach Renningen. Alle sind pünktlich und so ist fünf vor halb neun Abfahrt.
Die Spiele starten auch überpünktlich – die Jungs sind heiß auf das Spiel.

An Brett 1 kommt ein Spanier aufs Brett, was Fabian bestimmt freut.
An Brett 2 baut sich Parsa ruhig, aber sicher mit Schwarz auf.
An Brett 3 bei Prathyush genauso.
An Brett 4 bei Aarush leider nicht.

Bei Aarush fliegen gleich die Fetzen. Er legt los wie die Feuerwehr. Leider zu schnell und das Denken leidet. So ist nach vielleicht 10 Zügen eine Leichtfigur weg. Jetzt spielt er deutlich langsamer, der Schaden ist allerdings nicht mehr zu beheben. Sein Gegner, im Rentenalter, spielt seine Routine aus, gewinnt noch die Qualität und fährt den Punkt ein.

Parsa erwischt einen guten Start und es gelingt ihm, mit seinen Dame auf g2 einzuschlagen, einen Bauern zu gewinnen und seinem Gegner die kleine Rochade zu verbieten. Das geht allerdings auf Kosten der eigenen Entwicklung.

Bei Prathyush wird auf verschiedene Seiten rochiert. Prathyush lang, sein Gegner kurz. Er baut seinen Angriff gut auf, Türme auf h1 und g1, die Bauern auf g4 und h4. Sieht gefährlich aus, zumal sein Gegner am Damenflügel noch nicht in Stellung ist.

An Brett 1 macht Fabians Gegner Druck gegen seine Rochadestellung. Fabian läßt sich Zeit und verteidigt souverän.

Die schlechtere Entwicklung bei Parsa führt zum Bauernverlust auf c7. Ausgleich, aber der entstandene Isolani auf d7 ist lästig. Dafür wird aber reichlich getauscht und Parsa kommt auch zur Rochade. Heraus kommt ein Doppelturm-Endspiel mit je sechs Bauern. Nachdem er seinen König zur Verteidigung des d7 Bauern heran holen kann, sieht alles nach Remis aus. Ein Turm verschwindet noch und ich denke das war´s. Falsch! Parsa stürmt mit seinen König nach vorne und übersieht das Matt. Sehr sehr schade. Er hatte das Remis wirklich verdient.

Prathyush greift mit g5 zum falschen Bauern. Er greift damit zwar den Springer auf f6 an, der geht aber nur zu gerne nach h5 um den kompletten Angriff zu stoppen. Am Königsflügel läuft nichts mehr. Leider jetzt am Damenflügel. Sein Gegner macht im Prinzip das Gleiche wie er vorher. Türme hinter die Bauern und Abfahrt. Leider macht es sein Gegner richtig, Bauern aufreißen und über die offenen Linien drohen. Auf Verteidigung ist Prathyush nicht eingestellt und so schlägt der Angriff des Gegners leider durch.

An Brett 1 hat Fabian die Drangphase des Gegners beendet. Mit f4 drängt er ihn zurück und schafft sich Raum im Zentrum. Ich gehe hin und erkläre ihm die Situation und dass wir nicht mehr hoch „gewinnen“ können. Sprich, er könne auch gerne Remis bieten. Macht er auch einige Züge später in ausgeglichener Stellung. Sein Gegner akzeptiert und wir haben unsere halben Punkt um den „White Wash“ zu verhindern.

Endergebnsis 0,5-3,5 aus unserer Sicht.

Da ist noch Luft nach oben – es kommen aber auch noch leichtere Gegner. (Jürgen Schedler)