Tabellenführer zu Besuch
Die spannende Frage heute ist, wie stark tritt Schönaich heute auf? Wir wollen ihnen den Aufstieg auch möglichst schwer machen. Tatsächlich tritt das Team um IM Plenca nur mit ihm als Titelträger an und vom Papier her verspricht das Spiel spannend zu werden. Der gesamt Verlauf ist dann auch so. Arthur hat an Brett 1 mit Plenca natürlich einen harten Brocken. Aber er wehrt sich! Er kann materiell die Partie lange ausgeglichen gestalten, jedoch vergrößert sein Gegner Zug um Zug positionell den Druck. irgendwann ist der Druck so groß, dass Material und somit die Partie verloren geht. Norbert mündet an rett 8 in ein Schwerfigurenendspiel, hat zwar leichte Vorteile, kann daraus jedoch kein Kapital schlagen. Remis. Ähnlich ergeht es Zukri an Brett 3 und auch er bekommt nur eine Punkteteilung. Martin Friebe (Brett 2) spielt von Beginn an auf Sieg und startet mit den weißen Figuren einen schönen Königsangriff am Königsflügel. Mit Bauern, Springern und Dame macht er mächtig Druck auf die rochierte Königsstellung. Nach dem Eindringen eines Springers auf f6 und dessen Tausch dort, pflanzt sich ein giftiger weißer Bauer dort ein. Das Matt kommt kurz und schmerzlos. 2:2. Alles im Lot. Mein Gegner hat keinen guten Tag an Brett 7. Er baut sich gegen meine schwarze Verteidigung viel zu passiv auf und läßt mit viel Zeit, jagt auf seinen König in der Mitte zu machen. Dann übersieht er, dass ich mit meiner Dame auf e3 ein schönes Schach geben und dann mit einem Springer auf d3 in seine Stellung zusätzlich eindringen kann. Dies führt dann zum Damentausch und Turmgewinn für mich. Er bekommt dann zwar noch den Springer, ich kann in dieser Zeit meine Türme aktivieren und bei ihm einnisten. Ohne Aussichten auf Zählbares gibt meiner Gegner schnell auf. 3:2. Leider hat Manuel heute auch einen schlechte Tag. Im Übergang von Eröffnung zum Mittelspiel übersieht er eine Wendung, die seinem Gegner Materialgewinn bringt. Er gibt dann im Endeffekt seine Dame gegen einen Turm. Er kämpft dann noch lange weiter, kann die Niederlage jedoch nicht abwenden. 3:3. Franz sieht sich an Brett 5 mit einem Mehrbauer im Springerendspiel. Hier einen Sieg zu holen dürfte jedoch sehr schwer sein. Stefan an Brett 6 hat eine vielversprechende Angriffsstellung mit den weißen Steinen. Bis er dann leider einen Bauern verschenkt. Hier war es nun umgekehrt … Gegner hat einen Mehrbauern, diesen in einen Erfolg umzumünzen, ist jedoch sehr schwierig. Am Ende einigen sich die Spieler an beiden Brettern zu einem Remis für das Mannschaftsunentschieden. Prinzipiell sind wir damit zufrieden. Es wäre aber mehr möglich gewesen. Immerhin ist damit der letzte Spieltag noch etwas spannender, da Schönaich und Cannstatt-Schmiden nun punktgleich an der Spitze liegen. Wir folgen dann auf Platz 3. (Martin Berger)