Zum Jahresabschluss in Gerlingen
Nach einem kurzen Frühstück geht es los. Treffpunkt Tennishalle. Martin, Manuel, Norbert und David kommen direkt nach Gerlingen. Die Gerlinger hatten uns schon vorgewarnt, dass der Parkplatz eine Baustelle ist und wir müssten Parkplätze erst suchen. Außer Manuel sind alle pünktlich da, er kommt aber auch kurze Zeit später an. Der Kampf geht los. Gegen Gerlingen ist es immer eine heiße Kiste. Unsere Teams sind ähnlich stark (oder schwach?!) aufgestellt. Mein Gegner eröffnet mit f4. Stört mich nicht. Ich will heute meinen neuen Aufbau „gegen alles“ testen. Baue mich also einfach „normal auf“, mein Gegner kommt ziemlich ins Grübeln. Ich glaube, er denkt, was spielt der den? Manuel und Martin sind in guter Spiellaune und arbeiten an aggressiven Aufbauten. Franz steht eher langweilig ausgeglichen. Bei Norbert, David und Zukri sieht alles normal aus. Mein Gegner traut unserer Stellung nicht, macht zum Glück aber nicht die optimalen Züge. Martin gibt an Brett 2 mit Schwarz zunächst 2 Bauern her, Tauscht dann den Läufer gegen den Springer auf c3, um dort einen Bauer wieder zurück zu holen. Den weit vorgerückten d-Bauern wird er dann auch bekommen, um materiell gleich da zu stehen, aber eine vielversprechende Angriffsstellung zu haben. Diese kann er dann auch durchdrücken und gewinnt souverän. Ich opfere einen Bauern am Königsflügel und möchte dafür Angriff bekommen. Klappt leider nicht so gut. Hab zwar die offene h-Linie, aber der Angriff fehlt irgendwie. Dann schlage ich auch noch mit dem falschen Bauern, mit dem f- statt dem d-Bauern. Mein Gegner hat nun einen gesunden Mehrbauern. Franz spielt an Brett 4, wie von der Stellung her erwartet, ein Remis. Nicht viel später einigen sich aich jeweils Norbert (Brett 8) und David (Brett 7) auf Remis. Beide sind zufrieden, da sie zwischendurch ihre Stellungen schlechter einschätzten. Manuel (Brett 4) hat eine luftige Stellung, meint aber, er stünde gut. Zukris Stellung ist sehr kompliziert. Er hat aber sicherlich die besseren Chancen. Manuel drückt seine verbunden Freibauern am Königsflügel durch und bringt seinen Gegner zur Aufgabe. Zukri kann mit zwei Springern mächtig Druck auf die gegnerische Stellung machen und treibt den gegnerischen Könif in ein Mattnetz. Ich hab nun eine verlorene Stellung, mein Gegner tut sich aber schwer. Also spiele ich weiter. Er tut sich zwar weiterhin schwer, gewinnt am Ende jedoch. Arthur bekommt an Brett 1 einen Franzosen mit Schwarz vorgesetzt und kann einen guten Druck auf die rochierten schwarze Königsstellung ausüben. Schwarz bricht jedoch nicht und am Ende steht ein schönes Remis auf Arthurs Konto. Am Ende verliert also nur der Teamkapitän und wir haben ein 5:3 gegen Gerlingen auf der Berichtskarte stehen. In der Tabelle stehen wir auf Platz 4. Also alles im grünen Bereich. (Martin Berger)