3. Spieltag Bezirksliga

Heimspiel gegen Sillenbuch

Sillenbuch tritt mit nahezu Bestbesetzung im Eltinger Rathaus an und es wird ein schwerer Kampftag. Einen ganz schlechten Tag erwischt Gleb an Brett 3 und gibt seinen Punkt gegen seinen starken Gegner sehr schnell ab. Zukri zeigt an Brett 2 ein druckvolles Spiel am Königsflügel. Der Druck führt zu Bauerngewinn und eine sehr gefährdete Stellung des schwarzen Königs seines Gegners. Dieser steht auf h8 hinter seinem h7-Bauern eingesperrt, der g-Bauer ist schon weg, Zukris Turm steht gedeckt auf f6 und blockiert den f-Bauern. Zusätzlich kommt sein h-Bauer bis auf h6. Das kann nur gewonnen sein. Sein Geger kann dann nicht ein drohendes Matt und den f7-Bauern gleichzeitig decken, so dass Zukri mit dem Turm über f7 in die Stellung eindringt. Dies führte zu einem erzwungenen Abtausch der noch vorhanden Türme und Damen und zu zwei verbunden Freibauern auf der d- und e-Linie auf der 6. Reihe. Aus die Maus. Ausgleich im Mannschaftskampf. Arthur spielt am Spitzenbrett gegen einen starken jungen Spieler. Sein Gegner baut einen starken Druck auf der c-Linie auf und kann dann im Mittelspiel auch dort in die schwarze Stellung eindringen. Arthur kann leider nur verteidigen und muss im Laufe dieser die Qualität hergeben. Die Stellung kompensierte dies nicht und er gab seinen Punkt ab. Norbert steht mit seinem König in der Mitte auch mächtig unter Druck und sein Gegner hat seine Figuren optimal aufgestellt. Daraus gibt es kein entrinnen und wir liegen mit 1-3 zurück. Mahdi hat an Brett 4 zwar materielles Gleichgewicht, sein König steht aber sehr nackt am Königsflügel. Mit 2 verbundenen Freibauern am Königsflügel und dem aktiven Läuferpaar steht sein Gegner besser und somit nimmt er das Remis an, was den Sieg für Sillenbuch bringt. In meiner Partie an Brett 5 gibt es lange eine ausgeglichene Stellung. In der Nachanalyse finde ich dann den Gewinnzug meines Gegners im 23. Zug, den er zum Glück übersieht. Schachblindheit auf beiden Seiten, da der Zug so offensichtlich war, dass es schon weh tut. Ich hatte mit Schwarz 22. h6 gezogen und einen Springer angegriffen. Hätte er diesen auf f7 geopfert, wäre mein g6-Bauer von Dame und Läufer angegriffen gewesen und ich hätte alles opfern müssen, um nicht matt zu werden. Hätte, hätte, Fahrradkette … so ist Schach halt! Ein paar Züge später stehe ich besser, bot aber dann Remis an, nachdem unsere Niederlage feststand und ich keine Lust mehr hatte. Endstand 2-4. Nächstes Mal wird das besser, Leute! (Martin Berger)