Ein Spieltag wie er sein soll!!
Alle sind pünktlich und wir sind pünktlich in Magstadt. Uwe erwartet uns bereits, Finn ist wenig später auch da. Nach der Papierform sind wir Favorit, aber was heißt das schon.
Die Spiele starten – keine Probleme.
3-4 Aufwärmzüge und Finn legt richtig los an Brett 1. Springer auf g5 droht Gabel auf f7 und Dame h5 Schach. Sein Gegner spielt unbeeindruckt f4 und läßt die Gabel zu. OK der Turm ist weg.
Till an Brett 2 überspielt seinen Gegner auch gleich in der Eröffnung und mach mit einer Fesselung gegen den Springer auf c3 richtig Druck. Es wir Material getauscht und der Bauer c3 fällt, aber Till bleibt am Ball und gewinnt gleich den zweiten Bauern hinterher.
Die weiteren Spiele starten „normal“.
Nach ca. einer Stunde tut sich auch etwas an Brett 6. Louis verabschiedet den e4-Bauern seines Gegners und der Trippelbauer bei seinem Gegner zeigt auch Auflösungs-Erscheinungen.
Auch Uwe rennt mit Schwarz am Damenflügel mit allen Bauern zum Sturm an. Sein königsindischer Läufer auf g7 wird immer besser.
Und bei Apostolos verschwindet ungewöhnlich schnell viel Material und es entsteht ein absolut ausgeglichenes Mittelspiel mit 2 Bauern am Damenflügel und 3 Bauern am Königsflügel, jeweils.
Bei Lukas ist die Stellung geschlossen und ausgeglichen.
Der Bauernsturm von Uwe zeigt Wirkung. Er gewinnt 2 Bauern und die Läuferdiagonale g7-a1 ist super. Mit einer Fesselung gewinnt er mit diesem Läufer noch eine Qualität.
Bei Finn zeigt sich, dass sein Gegner die Eröffnung gut kennt und alle Züge Theorie sind. Auch wenn das Opfer bestimmt nicht korrekt ist, ist es sehr schwer am Brett, immer den richtigen Zug zu finden. Denn mit Dame nach h4 mit Druck gegen f2 kommt sein Gegner zu starkem Gegenspiel. Dieser bietet aber Remis und Finn eröffnet den Punktereigen.
Jetzt hagelt es Punkte im Sekundentakt.
Lukas greift am Damenflügel an, mit seinem Springer die Dame des Gegners, dieser übersieht die Drohung, Dame weg, Spiel weg.
1,5 : 0,5.
An Brett 6 nimmt Louis seinen Gegner pausenlos Figuren und Bauern weg. Irgendwann hat Sein Gegner nix mehr und gibt auf.
2,5 : 0,5.
Und weil es so schön ist, macht Till das Gleiche an Brett 2. Zuerst plus 5 Bauern, super Stellung und Angriff gegen einen Turm. Sein Gegner übersieht diese Drohung und gibt nach dem Turmverlust sofort auf. Sein Springer hatte sich sowieso „verlaufen“ und keine Aussicht auf Heimkehr.
3,5 : 0,5.
ett löfft…
Nachdem der Mannschaftskampf somit entschieden ist, einigt sich Apostolos mit seinem Gegner auf Remis, in absolut ausgeglichener Stellung.
4 : 1.
Das Fehlen des schwarzfeldrigen Läufers gibt Uwes Gegner etwas Gegenspiel und er bekommt einen Bauern zurück. Der gedeckte Freibauer auf b4 bleibt aber Uwes Trumpf-Ass. Er löst seine Problemchen am Königsflügel, bekommt die Damen getauscht und als seine Türme auf der zweiten Reihe auftauchen, ist das Spiel entschieden.
5 : 1.
Platz 1 in der Tabelle – daran könnte ich mich gewöhnen. Eine sehr sehr schöne Mannschaftsleistung.
Ich ziehe meinen Hut. (Jürgen Schedler)