Winterausflug nach Heumaden

Bei -13 Grad bleibt man eigentlich lieber zu Hause im Warmen. Leider hatten die Verbandsleiter die tolle Idee, am 18.12. einen Spieltag anzusetzen. Gut, die Sonne schien und es war eisig trocken. Um 8:20 Uhr düsten wir Richtung Ostfildern ab.

Unser Besuch im alten Rathaus in Heumaden startete kurz nach 9 Uhr und Gleb Reznikov (Brett 5) legte gleich richtig los. Seine Angriff mit der weißen Dame auf den g7-Bauern parierte sein Gegner mit Df6. Da tauchte Glebs Springer auf d5 auf und Griff c7 und Df6 an. Schwarz suchte sein Heil mit einem Schach auf f2, was den weißen König zwar auf d1 drängte, da stand er jedoch sicher und die schwarze Hütte brannte. Mit Springerangriff auf die schwarze Dame , dann Springeropfer auf f6 mit Mattdrohung auf f7 kostete den Gegner die Dame gegen Springer und Turm, was am Ende zum Sieg von Gleb führte. Auch Zukri Avdic (Brett 3) legte einen sauberen Angriff mit Weiß auf den in diesem Fall rochierten schwarzen König vor. Nach einem Bauernopfer auf e5 und mit Tempi-Angriffen auf den in der Mitte stehenden Turm konnte Zukri auf der h-Linie in die gegnerische Stellung eindringen und schickte den schwarzen Chef in die Weihnachtsferien. Danach wurde es zäh. Norbert Nitsch (Brett 6) und Stephan Kaufhold (Brett 2) hatten einen gebrauchten Tag und gaben ihre Punkte ab. An meinem Brett (Brett 4) bekam mein Gegner mit den weißen Steinen das aktivere Spiel. Es zeichnete sich dann aber ein Endspiel mit ungleichen Läufern ab und mein Gegner hatte etwas Angst vor hypothetischen Chancen, die ich haben könnte. Ich hätte an seiner Stelle weitergespielt, er bot mir jedoch Remis, was ich annahm. Die Nachanalyse zeigte, dass er leicht besser stand, dieser Vorteil aber nur sehr schwer zu verwirklichen war. Arthur Schenk (Brett 1) hatte eine wilde Partie auf dem Brett. Qualitäten wurden hergegeben, Arthur hatte schönen Druck auf den gegnerischen schwarzen König in der Ecke und einen Freibauern auf der 7. Reihe. Sein Gegner konnte die Stellung aber irgendwie halten und nach einigen Tauschaktionen stand es materiell ungefähr gleich, die Stellung aber schwer abzuschätzen. Das Remis ergab dann ein Mannschaftsremis und wir sollten alle zufrieden sein. Schöne Weihnachten an alle! Am 15.1.2023 geht es weiter. (Martin Berger)