Kein White Wash – Apostolos rettet Stetten

Volles Haus – drei Mannschaften haben gleichzeitig Heimspiel. Leonberg 2 hat mit Stetten a.d.F. 2 vermutlich den leichtesten Gegner. Die Truppe aus Stetten ist schon sehr jung, entsprechend schnell wird auch gespielt.

Chris zerpflückt seiner jungen Gegnerin direkt den Damenflügel und gewinnt dabei 2 Bauern, gibt einen wieder zurück, also in der Abrechnung immer noch plus eins bei guter Stellung.

Till geht ohne Mittelspiel direkt ins Doppelturm-Endspiel über. Also Hauen und Stechen am Anfang. Hat sich aber den rückständigen c-Bauern des Gegners als Ziel „ausgeguggd“ und bearbeitet diesen.

Die anderen Spiele verlaufen bis hierher eher ausgeglichen.

Bei Chris geht das Spiel munter weiter. Er gewinnt zuerst eine Qualität, dann eine Figur, ist also einen Turm vor. Ich bin sicher seine Figurenentwicklung kommt später. 

Bei Louis an Brett 3 kommt auch Leben ins Spiel. Im Mittelspiel bekommt er 2 Läufer für seinen Turm und hat damit klar Vorteil.

Till war etwas schneller. Er gewinnt zwar nicht den c-Bauern, aber durch dessen Fesselung gibt es den d-Bauern für lau. Dass dabei auch noch die Türme getauscht werden, ist ein netter Nebeneffekt. Das Endspiel ist einfach und klar gewonnen und er holt den ersten Punkt.
Luca ist rechtzeitig wieder fit geworden und spielt an Brett 5 eine wilde Partie. Es wird schnell viel Porzellan zerdeppert und als sich der Rauch verzieht hat er einen gesunden Mehrbauern geerntet. Er schafft es, nach den Türmen, auch noch die Dame zu tauschen und sein Gegner kann den Freibauern nicht mehr stoppen. Das 2:0.

Bei Apostolos geht das Spiel wie gewohnt ruhig los. Es wird wenig getauscht aber er hat das Läuferpaar. Sieht gut aus.

Bei Lukas ist der Gegner im Mittelspiel etwas am Drücker. Der Angriff am Königsflügel sieht aber gefährlicher aus als er ist.

Louis setzt seine Läufer super ein. Sie halten die Bauernketten zusammen und greifen gleichzeitig an. Während die 2 Türme des Gegners nicht richtig wissen, wie sie durch die Bauern kommen, hat sich Louis die g-Linie geangelt und einige Bauern erobert. Er treibt den gegnerischen König in die h-Linie und setzt ihn dort matt.

3:0 die Partien mit Schwarz sind also gewonnen – kommen die weiß Spiele!

Nachdem Lukas seinen Gegner am Königsflügel gebremst hat, holt er zum Gegenschlag aus. Zuerst schlägt er auf e7 zu, Bauer weg. Sein Turm von e7 räumt auch noch einen Springer auf der 7ten Reihe ab. Vor hier ab wird´s schlimm. Seine Dame nistet sich auch noch in der gegnerischen Stellung ein. Ein Doppelangriff auf König und Turm bringt das Ende und den Mannschaftssieg nach knapp 3 Stunden.

4:0 so soll das sein!

Unser besten Mann, an Brett 2, möchte von mir den Spielstand wissen. Ich weiß warum er nachfragt, er ist in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel geraten, mit Turm dabei. Es gibt eine offene Linie und jeder will sie haben. Ergo, sind die Türme auch noch weg. Da ist sein Remisgebot bestimmt richtig, da Stetten auch keinen „White Wash“ verdient hat.

Halber Punkt für Stetten.

Da war doch noch was. Irgendwas habe ich vergessen. Ah ja, Brett 6 ist ja noch am laufen. Obwohl Chris Tonnen an Material mehr hat, halten die Bauern seiner Gegnerin ihre Stellung einigermaßen zusammen. Sein Qualitätsopfer auf f6 bringt allerdings den gegnerischen König an die frische Luft. Dann wird´s schlimm.

Also auch spitzen Resultate mit den weißen Steinen. Nur halt langsam. 

5,5 : 0,5 damit halten wir den Kontakt zur Tabellenspitzte.

Danke an ALLE! Der Boss ist glücklich (Jürgen Schedler)