Heimspiel gegen Waiblingen
Am heutigen 7. Spieltag besucht uns Waiblingen 2. Obwohl die Waiblinger mit 0 Punkten am Tabellenende stehen, sollten wir sie nicht unterschätzen. 4 Spiele hat das Team nur mit knapp 2,5:3,5 verloren. Dabei war wohl einfach auch etwas Pech, wie der Teamfürer meinte.
Wr spielen wieder mit einer sehr guten Aufstellung und sind zuversichtlich, dass es gut für uns ausgeht. Als dann bei Gleb an Brett 5 um ca. 10:30 Uhr ein Mobiltelefon klingelte, lag das Glück schon einmal auf unsrer Seite. Sein Gegner glaubte zwar, sein Gerät abgeschaltet zu haben, war aber wohl nicht so. Es steht 1:0 für uns. Die anderen Partien zogen sich etwas länger hin. Zukri hatte eine eher ausgeglichene Stellung an Brett 2 und richtet sich innerlich schon auf ein Remis ein. Sein Gegner Übersieht dann bei einem Angriff, dass ein Angriffsfeld gut geschützt ist, verliert dadurch entscheidendes Material und gibtauch gleich auf. Es steht 2:0. David bekommt an Brett 4 ein gutes Druckspiel im Zentrum des Bretts. Ein Bauer steht wie ein Dorn in der gegnerischen Hälfte, der Königsflügel des Gegners ist etwas löchrig. Als er dann noch seinen Turm über die c_linie ins gegnerische Lager eindringen lassen kann, naht das Ende. Er gwinnt einen Läufer und kann sich dann gewinnbringend im gegnerischen Lager breit machen. 3:0.
Norberts Stellung an Brett 6 sieht im Mittelspiel ganz gut aus. Sein Gegner findet dann jedoch etwas aktiveres Spiel und Norbert muss etwas Druck aushalten. Als Norbert eine kleine Kombination mit folgender Springergabel übersieht und dadurch eine ganze Figur einbüßt, bekommt Waiblingen den ersten Punkt. Es steht 3:1. Stephan steht an Brett 1 inzwischen sehr gut. Seine Dame steht im weißen Lager auf b2 und zielt in Zusammenarbeit mit dem schwarzfeldrigen Läufer auf den weißen Turm auf a8. Sein Springer hatte sich auf g3 eingenistet und kann vom weißen König geschlagen werden. Sein Gegner will wohl nicht glauben, dass dieser Springer vergiftet ist und nimmt diesen. Es sieht dann nach einem Mattnetz aus, ist aber schwer zu berechnen. Stephan wählt den sicheren Weg, spielt auf Materialvorteil und gewinnt souverän. Damit ist der Mannschaftssieg gesichert. Ich lasse mich in einer Englischpartie auf eine etwas passive Stellung ein und kämpfe die ganze Zeit um Ausgleich. Klappt nicht so gut. Ich verschlechtere mich kontinuierlich. Die Engine-Analyse am Nachmittag zeigt, dass wir beide keine Patzer und Fehler im eigentlichen Sinne gemacht haben. Mein Gegner machte jedoch nur einen ungenauen Zug und ich 6. So fühlte sich die Partie auch an und mein Gegner hat verdient gewonnen. Am Ende ein 4:2 für uns und einen sicheren Tabellenplatz im breiten Mittelfeld. Viele Dank an alle! (Martin Berger)