5. Spieltag Bezirksliga

Heimspiel gegen den Titelfavoriten

Wir starten das Jahr mit dem Heimspiel gegen Schmiden/Cannstatt 2, die Bundesligareserve von Schmiden/Cannstatt. Heute wird nur ein FM aufgefahren, trotzdem sind wir vom Papier her deutlich unterlegen. Ich erwarte eine 5:1-Niederlage.

Relativ flott laufen die Partien an Brett 6 (David) und bei mir an Brett 5.

David macht nach knapp einer Stunde mit seiner weißen Dame einen Ausflug nach b7 und holt den dortigen Bauern ab. Es sieht so aus, dass sein Gegner diesen, wenn er will, zurückgewinnen kann, da er mit beiden Springern und einem Läufer auf f5 über c2 in die weiße Stellung eindringen könnte, einen Läufer auf e3 abtauschen und dann den Bauern auf e3 bekommt. Hinderlich ist da jedoch sein König in der Mitte. Somit greift er die Dame auf b7 an und hat keine bessere Idee, als eine Zugwiederholung durchzuführen. (0,5:0,5).

David

In meiner Partie versucht mein Gegner mit den weißen Steinen einen Bauernsturm am Königsflügel, bei eigener kurzen Rochade. Sein König steht daher selbst sehr frei in der Kampfzone. Nachdem jeweils 2 Leichtfiguren und ein Turm vom Brett verschwinden, ich das Zentrum so verschließe, dass sein Läuferpaar eher auf Granit beißt, habe ich das angenehmere Spiel. Die Engine sagt später, dass ich leichten Vorteil habe. Ich biete meinem nominell deutlich stärkeren Gegner ein Remis an und er nimmt an. (1:1).

Die Vorgabe war für alle, dass jeder für sich kämpft, da wir uns sowieso keine guten Chancen ausrechneten.

Mahdi steht an Brett 4 deutlich schlechter. Er musste mit den weißen Steinen seine Rochade aufgeben und blockiert seinen h-Bauern mit dem König auf f1. Sein Gegner hat seine Türme auf den offenen Linien e und d optimal positioniert. Irgendwann hatte Mahdis Gegner einen Blackout und zog den „nachfolgenden“ Zug aus seiner Berechnung und stellte seinen Turm einzügig ein. Glück für Mahdi und einen ganzen unerwarteten Punkt. (2:1).

Jetzt wird es doch noch einmal spannend.

Bei Zukri sieht es an Brett 1 mit den schwarzen Steien nicht gut aus. Sein Gegner (FM) kann über die f-Linie in Zukris Stellung eindringen und kam dann dadurch auch zum Sieg. (2:2).

Stephan (Brett 3) tauscht seine zwei Türme und einen Bauern gegen die gegnerische Weiße Dame. Eine Ungenauigkeit führte dazu, dass sein Läufer einer Fesselung nicht mehr entrinnen kann und er diesen samt Dame gegen die beiden Türme des Gegner tauschen muss. Das Endspiel mit mehreren Bauer und dem Mehrläufer für des Gegner gegen einen Mehrbauern von Stephan ist dann leider nicht zu halten. (2:3).

Gleb bekommt eine spannende Stellung auf das Brett 2. Mit einem Sieg von ihm kämen wir auf ein Mannschaftsunentschieden! Bei ausgeglichenem Material hat er mit Weiß das Läuferpaar und droht in Richtung kurz rochiertem König. Sein Gegner hat jedoch sehr aktive Figuren und sollte keine Probleme haben, einen Angriff abzuwehren. Gleb findet leider auch keine kombinatorischen Möglichkeiten. Nachdem dann noch aktive Figuren getauscht werden, können sich die beiden Spieler auf ein leistungsgerechtes Remis einigen.

Gleb

Am Ende ist es eine knappe 2,5:3,5 Niederlage, also deutlich besser, als erwartet. Trotzdem denkt man natürlich, ha … ein halbes Pünktchen wäre vielleicht doch möglich gewesen. Naja, die für uns entscheidenden Spiele kommen noch. (Martin Berger).