Mit etwas Glück hätten wir auch gewinnen können!
Es ging nicht wirklich gut los. David verkalkuliert sich mit einem Opfer und liegt schnell eine Figur hinten. Kämpft aber tapfer weiter.
An Brett 3 überrollt Stefan seinen Gegner. Ein Blitzangriff hält den gegnerischen König in der Brettmitte und die verteidigenden Figuren werden von Stefan kreuz und quer gefesselt, bis sich sein Gegner nicht mehr rühren kann. Mit einer Qualle weniger gibt er dann auch auf da neues Unheil droht.
Matthias initiiert einen starken Königsangriff. Sein f5 ist die richtige Wahl. Er nimmt aber mit der falschen Figur wieder und so kommt sein Gegner zu einer Gabel – also einer Mehrfigur. Matthias holt alle Streitkräfte am Königsflügel zusammen und kann zum entscheidenden Schlag ausholen. Sein Einschlag auf f2 ist tödlich.
So kommt es, dass wir 2:0 in Führung gehen!
Davids Gegner kittet langsam seine Stellung.
An Brett 8 habe ich kurzfristig Tim verpflichtet, nachdem Kai wegen Grippe abgesagt hatte. Dieser startet mit Schwarz gut ins Spiel. Gute Eröffnung, gutes Figurenspiel, gutes Zentrum. Im Mittelspiel gerät dies etwas durcheinander. Nachdem viel abgetauscht wurde kommt es zu Zugwiederholung und Remis.
Orgil bringt wie, immer schnell, alles durcheinander. Entscheidenden Vorteil erlangt aber keine Partei und so einigt man sich auf Remis.
Bei David wird die fehlende Figur jetzt doch entscheidend.
3:2 für die Richtigen
Bei Uli an Brett 1 brennt es!!
Ich bekomme es mit einem merkwürdigen Damengambit zu tun. Mit einem unbeabsichtigten Bauernopfer halte ich aber alle Kräfte am Damenflügel und damit weg von meinem König. Sein Freibauer schlägt meinen Springer auf b8 =Dame. Jetzt hat er 2. Ich nehm ihm seine „alte“ Dame am anderen Brettende weg und alles ist wieder ausgeglichen und im Endspiel eben Remis.
An Brett 1 wird aus dem anfänglich ruhigen Sizilianer ein scharfes giftiges Spiel, bei dem man selten sagen kann, wer besser steht. Es drohen Kombinationen an beiden Flügeln von beiden Spielern. Uli erkämpft sich zwei Mehrbauern, allerdings auf Kosten seines Figurenspiels und muss diese schließlich wieder aufgeben. Kommt aber dem gegnerischen König mit der Dame gefährlich nahe. Eine Kombination bringt einen ganzen Turm – aber die meisten Figuren hängen. Tohuwabohu überall. Der sieg liegt in der Luft, die Mattkombi ist aber nicht zu sehen und so einigt man sich durch Dauerschach auf Remis.
Bei Apostolos geht es auch gut los. Im Mittelspiel auch alles OK. Im Endspiel platziert er einmal seinen Turm passiv und der Gegner nutzt das geschickt aus. Nach langem hartem Kampf ist das Spiel nicht mehr zu halten.
Endstand 4:4. Da die Schachkids gewonnen haben, hätte wahrscheinlich auch ein Sieg den Abstieg kaum verhindert. Jetzt sieht es düster aus. Es gibt aber noch eine kleine Chance … es müssen noch Siege her!
Trotzdem allen Dank für den Einsatz. (Jürgen Schedler