Ein Remis, 3 : 3, das war mehr, wie wir zu hoffen wagten.
Am 17. März, nach einer langen Pause, mussten wir dieses mal in Herrenberg antreten. Ein schöner Tag, das Wetter war dufte . . .
Am Brett 1 spielte, wie so oft, August Choma, mit seiner sturmerprobten Kopfbedeckung und seinem mit „Dopingmittel“ versehenen Tee. Still und leise, aber immer auf der Hut, setzte er seinem Gegenspieler immer mehr zu, so dass dieser nach langer Spielzeit schließlich die Segel streichen musste.
Am Brett 2 spielte dieses mal Stefan Gruber. Nach einem sehr ausgeglichenen Start, lief Stefan in eine Falle des Gegners, der im eine vergiftete Figur zum fressen gab. Wie das so ist, man verschluckt sich dabei. Leider konnte er diesen Nachteil im ganzen Spiel nicht mehr kompensieren, obwohl er aufopfernd kämpfte. Schließlich musste er zum Schluss die Partie aufgeben.
Am Brett 3 sspielte Leon Erzic. Nach einer normalen Eröffnung sah er, wie er seinen Gegner durch ein Qualitätsopfer schwächen konnte. Doch leider ist es wie im Leben, dort geht auch mancher Schuss daneben. Sein Gegner konnte diesen Angriff abwehren, und kam zu einem guten Gegenspiel, so dass Leon dieses Opfer nicht mehr ausgleichen konnte, was schließlich zur Aufgabe führte.
Am Brett 4 spielte Lukas Ouzounis. Eine gute Eröffnung war schon der halbe Sieg. Ohne viel federlesen machte er seinem Gegenspieler das Leben schwer, setzte in permanent unter Druck, so dass dem Gegner schließlich nichts anderes übrig blieb, als ihm die Hand zur Aufgabe entgegen zu strecken. Lukas nahm an. Ein ganz tolles und sehr überlegt geführtes Spiel. Klasse Lukas!
Am Brett 5 spielte Jingbo Huang. Leider konnte er seine gute Stellung nach der Eröffnung nicht in einen Sieg oder in ein Remis umwandeln. Irgendwann im Mittelspiel unterlief ihm ein schwerer Fehler, kämpfte wohl weiter, musste aber schließlich die Überlegenheit seines Gegners einsehen und gab auf.
Am Brett 6 spielte Thomas Polarcyk. Dieses mal hatte er einen starken Gegner, der ihm auch mächtig zusetzte, so dass er an seine spielerischen Grenze musste. Zwischenzeitlich lagen wir mit 3 zu 2 hinten, was hieß, Thomas musste sein Spiel gewinnen, um noch einen Gleichstand zu erreichen. Bis zum Endspiel war das Spiel sehr ausgeglichen, obwohl Thomas die bessere Stellung (meine Meinung) hatte. Im Endspiel dann, zwang er ihn letztlich in „die Knie“ und es stand 3:3.
Das war ein Remis, mit dem keiner wirklich gerechnet hatte. Es zeigt, dass wir in dieser Klasse durchaus mithalten können. Klasse Jungs! (Martin Klotz)