Am 3. Spieltag ging es diesmal nach Simmozheim. Ein sehr starker Gegner, der auch auf Grund seiner hohen DWZ der klare Favorit war.
Ich traute meinen tränenbefeuchteten Augen nicht, an allen Brettern wurde die sehr aggressive Variante c4 oder f5 gespielt.
An Brett 1, August Choma, stand es lange remis, doch eine kleine Kombination seines Gegners kostete im schließlich eine Figur, die er bis zum Schluss nicht mehr kompensieren konnte. Im Endspiel musste er schließlich die Segel streichen.
Dieses Mal spielte an Brett 2 Stefan Gruber. Lange Zeit konnte er die Partie offen halten. Doch am Damenflügel konnte der Gegner eine tolle Bauernstruktur aufbauen, die Stefan stark einschränkte. Schritt für Schritt wurde die Stellung dann vom Gegner offensiver geführt, so dass letztendlich, trotz einem sehr guten Spiel, von Stefan der Sieg an Simmozheim ging. Der Gegner bescheinigte anschließend Stefan ein sehr gutes Spiel-
Nun lagen wir 0:2 zurück.
Das Spiel am 3. Brett schien lange Zeit für uns zu laufen. Leon spielte eine sehr gute offensive Partie, in welcher beide Läufer aus dem Hinterhalt auf die Königsstellung drückten. Doch mit der Zeit konnte der Gegner sich etwas erholen, so dass letztlich ein sehr glückliches Remis für den Simmozheimer heraussprang.
Brett 4 – die größte Überraschung. Lukas spielte diesmal eine ganz tolle Partie, hatte lange Zeit seinen Gegner im Griff und dachte diesmal vor jedem Zug sehr gut nach. Leider übersah er gegen Ende des Spiels einen Figurengewinn und somit die Partie zu gewinnen. Das Remis war trotzdem eine ganz tolle Leistung von Lukas. Weiter so!
An Brett 5 spielte Jingbo. Hier muss man deutlich sagen, er hatte einen sehr starken Gegner (Wolfgang Ketterer). Jingbo hielt lange Zeit hervorragend mit, konnte ein ums andere Mal seinen Gegner in Bedrängnis bringen, musste aber in einem Endspiel mit einer Leichtfigur weniger die Partie aufgeben. Trotzdem klasse!
Und nun zum einzigen Sieg für uns an diesem Spieltag.
An Brett 6 spielte diesmal Thomas Polarczyk. Ruhig, wie gewohnt spielte er seine Partie. Jeder Zug war durchdacht und kombinatorisch gut. Immer einen kleinen Schritt besser, als sein Gegner. So konnte es nicht mehr überraschen, dass er am Ende sein Gegner matt setzte.
Nach fast drei Stunden konnten wir dann den Heimweg antreten. Trotz einer 2:4 Niederlagemachten wir ein sehr gutes Spiel. Ein großes Lob von eurem Boss! (Martin Klotz)