1. Spieltag Bezirksliga

Leonberg 1 startet in die Saison 2025/2026…..

… mit einem negativ Ereignis, Martin meldet sich krank ab, er liegt im Krankenhaus, kann natürlich nicht spielen und sein Punkt geht kampflos an seinen Gegner. Wir Alle wünschen gute Besserung und auf bald wieder am Brett.
Nachdem wir den ersten Punkt los sind gehen auch die Spiele los. Alle haben das tolle Ausweichquartier, das uns Olaf besorgt hat gefunden und sind happy.

Bei Zukri an Brett 2 geht die Post ab. Hauen und Stechen direkt im Mittelspiel. Es wird dabei reichlich Material getauscht und als sich der Rauch verzieht, ist nicht mehr viel übrig. Die Stellung sieht remislich aus und darauf einigen sich die Kontrahenten auch.

Bei Parsa läuft das Spiel in der Eröffnung sehr gut. Er kommt mit seinen Figuren ins Spiel und macht Druck im Zentrum. Durch Abtausch einiger Figuren ändert sich die Lage. Sein Gegner hat einen starken Läufer auf b2, während sein Läufer ein Schattendasein fristet. Parsa lässt sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und tauscht einfach alles ab. Übrig bleiben am Königsflügen 4 Bauern bei ihm und am Damenflügel 2 gegen 3 Bauern des Gegners. Niemand kann einen Freibauern schaffen, ohne dass der Gegner auch einen bekommt. Ergo Remis.

Irgendwie hat es mich erwischt und ich sitze an Brett 8 und soll spielen. Habe keine Ahnung, was ich machen soll/muss. Mein Gegner verfolgt aber eine komische Strategie. Springerattacke mit Gabelchance — ah ich habe es gesehen — Rückzug. So komme ich zu einem schönen Entwicklungsvorsprung und mehr Raum im Zentrum. Ich gewinne auch einen Bauern, der aber sehr wackelig steht. Ich überlege mir (der Fehler in sich) den Zug Td6. Der Rechner weiß sofort: richtig, plus über 3.0 . Nur ich kann´s nicht berechnen. Mit vollen Brett kann jeder jeden schlagen. Ich kneife, es wird viel getauscht, ohne Figurenunterstützung ist der Bauer weg —Resulat: Remis.

1,5 : 2,5 noch nicht so toll.

An Brett 3 kommt Stephan durch einen strategischen Fehler seines Gegner direkt in der Eröffnung zu einem langfristigen positionellen Vorteil. Er kann sich schnell und ideal entwickeln und hat dabei auch noch Raumvorteil. Vermutlich ist sein Gegner mit der Gesamtsituation unzufrieden und schmiedet einen finsteren Plan, er will Stephan das Fell über die Ohren ziehen. Weit gefehlt, sein Gegner rennt los, Messer in der Hand (sinnbildlich) und steckt auf einmal selber drin. Ergebnis: Stephan hat eine Figur mehr für nix und sein Gegner gibt auch schnell auf.

2,5 : 2,5 schon besser.

Bei Mahdi will mir seine Stellung zu jeder Zeit besser gefallen. Die Verwicklungen, die er schafft sind für seinen Gegner nicht zu stoppen. Als er dann am Damenflügel mit 2 Springern, Dame und Läufer in die gegnerische Stellung kommt, kostet das Material. Eine Figur ist beim Gegner einfach weg für nix. Obwohl, so kann man das eigentlich nicht sagen. Eine schlechte Stellung hat sein Gegner immer noch. So ist das Ergebnis klar 1:0 .

3,5 : 2,5 in Führung.

Fehlen die Bretter 1 und 4.

Stefan an Brett 4 versucht alles und setzt seinen Gegner mächtig unter Druck. Aber glitschig wie ein Aal windet der sich immer wieder aus dem Würgegriff. Nachdem einiges Material getauscht ist kommt sein Gegner auch zum Gegenangriff. So geht das Rauf und Runter bis ein Bauernendspiel mit Damen entstanden ist. Durch langes Manövrieren kann Stefan am Damenflügel einen Freibauern schaffen. Allerdings ist der schutzbedürftig. Ein Dauerschach liegt in der Luft. Ein falsches Schach entscheidet die Partie. Stefan kann seine Dame vor seinen König stellen, die gegnerische Dame an ihren König fesseln, was Tausch bedeutet und sein Freibauer am Damenflügel macht das Rennen. Das war das erste Herzschlagfinale.

4,5 : 2,5 wir sind auf der sicheren Seite.

Jetzt kommt das zweite.
Arne kommt mit Schwarz ausgezeichnet ins Spiel und übernimmt sofort das Kommando. Sein Gegner kann eigentlich nur reagieren, macht das aber solide. Es kommt ähnlich wie bei Stefan: mit reduziertem Material kommt sein Gegner auf und hat auf einmal gefährliche Drohungen auf der Grundreihe. Mir wird schummrig und ich schließe vorsichtshalber die Augen, aber keine Gefahr. Arne hat das alles kalkuliert und im Griff. Seine eigene Mattdrohung auf g2 muß sein Gegner schließlich auch im Auge behalten. Ich traue mich und öffne die Augen. Sieht ganz vernünftig aus. Bin weg und besuche Martin im Krankenhaus. Das Ende der Partie sehe ich somit nicht, aber mir wird berichtet: noch dramatischer wie Brett 4, aber auch mit dem richtigen Ausgang.

5,5 : 2,5 sehr sehr sehr gut

Für Platz 2 in der Tabelle können wir uns nix kaufen, schön aussehen tut´s aber trotzdem.
Ich habe fertig
(Jürgen)