Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Schwaikheim
Am sechsten Spieltag können wir zu Hause gegen Schwaikheim fast in Bestbesetzung antreten. Lediglich unser Käpt’n Martin ist verhindert und den erkrankten David ersetzt an Brett 8 kurzfristig unser Nachwuchsspieler Parsa. Seine Partie ist dann leider als erste beendet, da ist bei mir gerade mal die Eröffnungsphase geschafft. Was schief lief, habe ich nicht mitbekommen, nur das Parsa gegen seinen nominell etwas stärker bewerteten Gegner nach weniger als einer Stunde die Segel streichen muss.
Auch bei Mahdi an Brett 7 sieht es zu diesem Zeitpunkt nicht gut aus. Er erwischt einen schlechten Start und liegt schnell eine Qualität zurück. Nachdem Mahdi mehrfach Mattdrohungen decken kann, dreht sich die Partie aber noch zu seinen Gunsten, als sein Gegner in Gewinnstellung eine Springergabel übersieht und in der Folge den vollen Punkt abgeben muss.
Bei Artur läuft dagegen alles planmäßig. Er kann seinen Gegner von Anfang an unter Druck setzen und souverän den vollen Punkt einfahren. Weniger erfolgreich verläuft die Sache bei Zukri, der in schlechtere Stellung gerät und am Schluss eine Mattdrohung übersieht. So steht es zur Halbzeit 2:2.
Meine Partie entwickelt sich von Beginn an in die richtige Richtung. Mein Gegner kommt nach einer Ungenauigkeit mit schlechter Entwicklung und passiver Stellung aus der Eröffnung. Der Versuch, seine Dame zu aktivieren, um Raum für seine Figuren zu schaffen, erweist sich als Fehler und stellt einen Bauern ein. Er sucht dann sein Heil im Angriff. Die beiden Springer hatte ich zunächst unterschätzt und muss nach reiflich Nachdenken unplanmäßig meine Dame zur Verteidigung des Königs beordern. Als der Angriff damit nicht durchschlägt und ich weiteres Material zu gewinnen drohe, opfert mein Gegner etwas übermotiviert erst seinen unentwicklten Läufer und danach zur Ablenkung meiner Dame eine Qualität. Als ich dann noch die beiden aktiven Springer für einen Turm erhalte, ist die Partie entschieden. Die letzten Chancen, sich in ein Dauerschach zu retten, verpuffen, als ich den Damentausch erzwinge und mein Gegner gibt die Gegenwehr auf.
Bei unserem Spitzenspieler Arne verläuft die Partie in ruhigeren Gewässern. Sein Gegner erweist sich als unerwartet zäh und schafft es bis in ein Turmendspiel, in welchem er sich noch Hoffnung auf ein Remis machen kann. Dabei übersieht er aber ein einzügiges Mattmotiv und wird zu seiner Überraschung durch Arnes b-Bauern mattiert.
4:2 und die beiden verbliebenen Partien von Gleb und Stephan sehen gut aus, da sollte nichts mehr anbrennen. Gleb kann dann auch sein Bauernendspiel mit Mehrbauern souverän verwerten und sichert uns den Mannschaftssieg.
In einer lang umkämpften Partie findet Stephan schließlich in einem komplizierten Läuferendspiel mit Mehrbauer leider nicht die beste Fortsetzung. Sein Gegner verteidigt sich zäh und erkämpft am Ende ein nicht unverdientes Remis.
5,5:2,5 Endstand. Wir setzen uns in der oberen Tabellenhälfte fest und können den letzten drei Spieltagen entspannt entgegensehen.
Danke an alle – weiter geht es am 2. März. (Stefan Urlichs)