Das war nix und bei mir gar nix
Zu Gast beim SC Böblingen.
Im 10. Zug mache ich den zweiten Zug vor dem ersten Zug. Bauer auf e4 eingestellt. Im 16 Zug setze ich alles auf eine Karte, weil ich den Bauer zurück will. Übersehe aber eine Kombi und gebe mit Läufer minus auf.
Die anderen Bretter starten normal bis gut.
Das einzigste Brett, wo es schnell kritisch wird, ist bei Apostolos. Der Läufer auf g2 des Gegners macht Probleme. Die Diagonale g2-h8 ist dann auch ausschlaggebend.
Till hat von seinem Gegner bis dahin 2 Bauern stibitzt. David eine gute stabile Stellung erreicht, mit Bauernmehrheit am Damenflügel.
An Brett 7 wird August von seinem Gegner hart attackiert. Eine Qualität muß er ins Geschäft stecken, bekommt aber etwas Luft. Als sein Gegner glaubt, er könne sich bei den Bauern am Damenflügel bedienen, kontert August gegen den ungeschützten König des Gegners. Ein Dauerschach ist das Resultat.
David an Brett 3 wehrt die Attacken seines Gegners ab und verbessert seine Stellung, indem er mit Abtausch droht. Zum Schluß ist alles weg, bis auf die Türme und 6 Bauern. Die Bauernmehrheit am Damenflügel bringen die Entscheidung. Schnell kann David 2 Freibauern schaffen und einen mit „Rückendeckung“ laufen lassen. Sein Gegner ist auf Verteidigung nicht eingerichtet. Die Umwandlung bringt die Entscheidung.
Thomas der als Zuschauer unterwegs war wurde spontan verpflichtet. Matthias hatte wegen Krankheit kurzfristig abgesagt. Wir sind also doch zu acht. Sein Spiel läuft allerdings in eine Richtung. Sein Gegner greift an er verteidigt. Aber mit Geschick. Mit reduzierter Zeit fehlt die Zeit immer die beste Verteidigung zu finden. Der Gegner kommt auf die siebte Reihe was die Entscheidung bringt.
An Brett 4 hat Till schnell 2 Bauern mehr, aber sein Gegner besitzt das Läuferpaar. Im Prinzip sollte die Bauernmehrheit im Zentrum entscheiden. Eine Unachtsamkeit kostet eine Figur, für die er aber 3 Bauern hat. Im Endspiel gegen den Läufer kann er mit seinen Freibauern das Spiel ausgeglichen halten. Mit einem Gewinnversuch (für die Mannschaft) überzieht er das Spiel und hat leider das Nachsehen.
Orgil hat im Mittelspiel Ausgleich. Ein beherztes Opfer gegen die Rochadestellung seiner Gegnerin bringt ihm Angriff. Es braucht aber relativ lange, bis er alle Kräfte zum Angriff führen kann. Im Endeffekt zu lange. Der Angriff wird abgewehrt und die fehlende Figur bringt die Entscheidung.
An Brett 6 wogt das Spiel hin und her. Zuerst zum Nachteil von Marcel. Es gehen 3 Bauern verloren. Dafür bekommt Marcel Spiel. Er bekommt einen Bauern zurück. Eine Unachtsamkeit seines Gegners bringt mein Jugendtraining zur Geltung. Hinlenkung mit Doppelangriff bringt ihm einen Springer. Macht nach Material einen Bauern plus. Der Springer hat aber kaum Felder, noch weniger gute. Es wird schließlich Remis vereinbart, was wohl der Situation gerecht wird.
2:6 und Tabellenende.
Das Böblingen 4 stark ist, war klar. Aber unsere wichtigen Spiele kommen im März! Da gilts!! (Jürgen Schedler)