Herrenberg der erwartet schwere Gegner
Es geht nicht wirklich gut los. Ich verdaddel die Eröffnung völlig und stehe breit und bei Tim fehlt eine Figur. Alle anderen Bretter kommen gut aus den Startlöchern.
Till hat mit Weiß starken Angriff am Königsflügel und es hat den Anschein, dass er damit durchkommt. Sein Gegner kontert aber geschickt am Datenflügel und nach Abtausch der Schwerfiguren bleib zu wenig, um anzugreifen. Man einigt sich auf Remis.
Mit meinen Schwächen auf beiden Flügeln kämpfe ich mich so durch. Bekomme schließlich auch noch alle Figuren ins Spiel — aber zu spät.
Die schlecht Königsstellung wird mir zum Verhängnis. Mein Gegner kann zum Schluß alle Figuren abtauschen und Seine 2 Freibauern machen das Rennen.
Dann passiert lange nichts.
Dann passiert alles auf ein Mal.
Die restlichen Partien enden alle gleichzeitig.
Bei Apostolos ist lange alles ausgeglichen. Er hat Druck gegen das Zentrum und droht einen Bauern zu gewinnen. Plötzlich hat sein Gegner einen Bauern auf e5 mehr und könnte diesen mit f4 super decken. Macht er aber nicht. Dafür unterbindet Apostolos seinerseits das f4 des Gegner, indem er selber f4 spielt. Es entbrennt ein spannender Kampf um den Freibauern auf e5. Ein geschenkter Läufer beendet den Kampf. Apostolos nimmt den Einsteller — der Kampf ist schnell aus.
Gleichzeitig beendet Leon seine Partie, in der er seinem Gegner am Damenflügel mit seinen Bauernsturm mächtig eingeheizt hat. Seine Bauernkette von e4 bis b7 hat auch den Raum seines Gegners deutlich eingeschränkt. Der Durchbruch im Zentrum, der zum Sieg hätte führen können, war extrem schwer zu sehen und so trennte man sich mit einen Remis.
Gleichzeitig beendet auch Matthias sein Spiel. Mit Weiß setzt er schnell zum Königsangriff an. Kommt aber nicht richtig bei und so kann sein Gegner das Spiel zum Damenflügel verlagern. Seine Figuren sind aber am Königsflügel orientiert und so gerät die Verteidigung schwierig. Es geht hi und da ein kleiner Bauer hopps und nachdem nach einer Springergabel die Qualle weg, ist ist auch das Spiel weg.
Gleichzeitig beendet Tim sein Spiel. Ein Turmgewinn bringt den Sieg. Nach dem Figurenverlust gleich am Anfang, kämpft sich Tim durchs Zentrum und macht am Königsflügel richtig Alarm. Sein Läuferpaar steht gut und schielt in Richtung König. Er rückt mit allem vor was laufen kann. Sein König steht völlig offen, aber sein Gegner kann dies zu keinem Zeitpunkt ausnutzen. Im Gegenteil. Der gegnerische Turm auf f3 ist völlig abgemeldet und hat kein einziges Feld. Beim Gemetzel bekommt Tim die gegnerische Dame und spielt danach mit Dame und Läufer gegen zwei Türme. Eigentlich Standard, aber Tim macht es spannend. Sein Gegner wuselt mit seinen Türmen durch seine Stellung. Findet aber keinen Plan. Doch den Einsteller war das Spiel sofort beendet.
Nachdem sich der Rauch verzogen hat, wird ein 3:3 ermittelt.
Bei diesem Gegner auf jeden Fall ein Erfolg!
Danke an alle Mitwirkenden
Der Boss (Jürgen Schedler)