Heimspiel gegen Aidlingen
Spiel Satz und Sieg. Ein schöner Tag.
Es geht gut los. Alle pünktlich – alle da. Nur bei Aidlingen fehlt Brett 1 wegen Krankheit.
Somit ist Apostolos ohne Gegner und nach einer halben Stunde mit einem kampflosen Punkt in den Sonntag entlassen.
Bei Louis nimmt die Eröffnung einen merkwürdigen Verlauf. Der König in der Mitte auf Wanderschaft sieht nicht sehr souverän aus.
Till an Brett 3 hat es mit einer Abwandlung des Königsgambits zu tun. Er hat mit Schwarz Mühe, um den Ausgleich zu erreichen. Als sein Gegner dann noch lang rochiert, ist es ein Spiel fast nur auf ein Tor. Ich denke gerade, die Verteidigung klappt, da greift sein Gegner geschickt mit g- und h-Bauer an. Die offene h-Linie entscheidet dann schließlich und der Punkt ist weg.
Bei den Jungstern entwickelt sich alles zufriedenstellend. Louis kann durch Abtausch diverse Gefahren entschärfen und damit seinen König sicher stellen.
Bei Lukas entwickelt sich eine Zentrumsschlacht, die er klar für sich entscheidet. Vom Start weg setzt er seinen Gegner unter Druck, treibt ihn mit seinen Bauern im Zentrum immer weiter zurück und nimmt ihm dabei auch noch 2 Bauern ab. Seine Bauern auf e5 und d6 schnüren seinen Gegner völlig ein. Sein Angriff über die offene f-Linie auf den schwachen Punkt f7 bringt die Entscheidung. Sein Gegner verliert Haus und Hof und gibt auf.
Louis hat inzwischen die Initiative übernommen. Am Damenflügel gewinnt er einen Bauern und durch einen geschickten Abtausch mit Zwischenschach im Turmendspiel den Zweiten. Der Freibauer in der a-Linie sollte schon zum Sieg reichen, sein Gegner übersieht noch einen Trick und dann sind drei Bauern einfach zu viel.
3 : 1 sieht gut aus
Gleb hat an Brett 2 einen erfahrenen Gegner. Die Eröffnung ist daher auch ausgeglichen. Im Mittelspiel kann er aber mit aktivem Figurenspiel ordentlich Druck aufbauen, so dass sein Gegner nie zu aktivem Spiel kommt. Der Doppelbauer in der g-Linie erweist sich dann auch als Schwachstelle. Gleb opfert, zum Schein, auf h6 seinen Läufer, der aber nicht genommen werden kann. Eine Springergabel auf Dame und König will sich sein Gegner nicht zeigen lassen. Mit dem Bauern mehr ist sein Spiel immer noch druckvoll, aber die ungleichfarbigen Läufer bremsen. Man einigt sich auf Remis und somit den Mannschaftssieg.
An Brett 4 spielt Orgil eine ausgeglichene Partie. Eröffnung nix los, Mittelspiel nix los, aber im Endspiel kann er einen Bauern klauen. Mit gleichfarbigen Läufern schwierig, aber machbar. Seine Gegnerin, ohne DWZ, scheint im Nachteil. Sie hat aber früher viel gespielt und kennt sich aus. Nachdem er seinen h-Bauern von h2 nach h4 auf Schwarz gespielt hat, ist ein Gewinn schwierig, vielleicht sogar unmöglich. Da wir den Mannschaftskampf sowieso gewonnen haben, werden die Feindseligkeiten eingestellt. Remis.
Ein schöner Sonntag und nicht zu lange. Nach 4 Stunden war das 4:2 perfekt
Der Boss ist Stolz auf seine Mannen.
Weiter so!! (Jürgen Schedler)