Leonberg im Aufwärtstrend!!
Nach etwa einer Stunde Spielzeit ergibt sich folgendes Bild:
– Till ist direkt ins Endspiel übergegangen, hat aber den langsamen Springer gegen den schnellen Läufer des Gegners und einen Doppelbauern. Da jeder auch noch 2 Türme hat alles noch offen.
– Norbert spielt ruhig die Eröffnung.
– Apostolos gerät schnell unter Druck. Sein Gegner opfert auf e3 einen Bauern, f2 muss schlagen was zu einem Tripelbauern führt.
– Olaf steht mit Schwarz passiv aber stabil.
Uwe schlägt cxd5 und greift damit den Springer auf c6 an. Schlägt aber der Springer von f6 auf d5 kommt mit e4 eine hübsche Bauerngabel nach d5 und f5 mit Figurengewinn. Das mag sein Gegner natürlich nicht und sieht ein, dass der Zentrumsbauer weg ist und zwar für immer. Sieht gut aus. Christian steht eher aktiv.
Nach einem Besuch im Cafe sind 2 1/4 Stunden gespielt und Christian greift die lange Rochade seines Gegners an. Mit a4 bedroht er den Springer auf b3, und zieht dieser weg nach a1,kommt die Dame nach a2, droht nett Matt und gewinnt mindestens den armseligen Springer auf a1. Sein Gegner versucht es mit einem Kamikazeangriff, der aber scheitert. Damit ist der Springer b3 Geschichte. Ein Fehler kommt selten allein sagt man, und so kommen gleich noch einige nach und der Punkt ist eingefahren.
1 : 0 und
– Till hält den Laden zusammen
– Norbert ist noch mit der Eröffnung beschäftigt
– Apostolos stabilisiert seinen Tripelbauern in der e-Linie
– Olaf immer noch gedrückt aber bei reduziertem Material
– Uwe hat den Mehrbauern gesichert, aber sein Gegner greift stark am Königsflügel an.
Fazit: Kann was werden!
Nach 2 1/2 Stunden schafft es Tills Gegner, in seine Stellung zu kommen und damit ist das Spiel nicht mehr zu halten. Schade weil sehr knapp, aber auch ein starker Gegner. Schönaich gleicht aus.
Apostolos trennt sich von einem seiner Bauern in der e-Linie und greift dafür mit g- und h-Bauern an. Bevor er allerdings die gegnerische Königsstellung zerstören kann, seine Figuren stehen optimal, will der gegnerische König arrivederci sagen und flüchten. Über f8, e7 zum Damenflügel. Aber nach Kf8 bekommt er mit Lb4+ ein Schach geballert und muß nach g8 zurück. Apostolos spielt seinen Läufer auch zurück und wir haben eine Zugwiederholung.
1,5 : 1,5 sehr ordentlich
An Brett 4 ist Olaf im Turmendspiel mit 6 Bauern angekommen. Das reduzierte Material hilft, denn jetzt ist die Stellung ausgeglichen oder leicht vorteilhaft für ihn. Er kommt über die offene d-Linie in die gegnerische Stellung und schwupps fehlt der e-Bauer. Hier ist das Spiel aus – eigentlich. Sein Gegner will das allerdings nicht einsehen. Vermutlich denkt er an den Spruch – nur Pakete werden aufgegeben, keine Partien. Hilft aber nix. Mit jedem Zug von Olaf wird das schlimmer und kurz bevor die Dame kommt gibt er auf.
2,5 : 1,5 sehr sehr sehr ordentlich
Im Mittelspiel stellt sich das Läuferpaar des Gegners als sehr stark heraus. Norbert kann die Verteidigung trotzdem organisieren. Der Druck nach e7 mit Figurengewinn und f7 mit Matt ist aber enorm und ein Opfer des Gegners, nach DWZ der stärkste Spieler von Schönaich, bricht die Verteidigung doch. Mit etwas Glück wäre mehr drin gewesen.
2,5 : 2,5 Ausgleich, aber Uwe spielt ja noch!
An Brett 5 lässt er den Königsangriff abprallen wie kalt Wasser und klaut nebenher einen zweiten Bauern. Den will sein Gegner natürlich zurück und entdeckt auch das Objekt seiner Begierde. Der Bauer auf a4 soll es sein und er greift beherzt zu. Leider ein vergifteter Bauer. Es kommt ein Doppelabnriff mit Schach und der Turm fehlt. Hier ist das Spiel faktisch aus, sein Gegner sieht das aber nicht ein. So wenig wie der Gegner von Olaf. Aber gegen mehrere tausend Jahre Turnierschacherfahrung kommt er natürlich nicht an. Punkt bei Uwe!
Ein SUPER Ergebnis und wir geben die rote Laterne AB !!!
Eins noch: ich bin stolz auf die Truppe.
Der Chef (Jürgen Schedler)

