Schwerer Stand gegen den Landesliga-Absteiger
Gegen Schmiden-Canstatt II ist es nie eine leichte Aufgabe. Das zeigt sich auch heute wieder. Leider kann Franz nicht mitspielen und wir liegen mit 0:1 hinten. Einer unserer Gegner kommt glücklicherweise zu spät, so dass es um 9:30 Uhr 1:1 steht. Dann wird gekämpft. Bei Arthur Schenk geht es an Brett 1 heute ziemlich schnell. Er tauscht bei seinem Gegner die beiden Läufer ab und dieser fühlt sich in der Stellung nicht so wohl, dass er relativ schnell ein Remis anbietet. Arthur überlegt zwar noch, aber mit Schwarz, vielleicht eine etwas bessere Stellung, gegen einen nominell deutlich stärkeren Gegner ist das Remis vertretbar. Macht er dann auch. Martin Friebe (Brett 2) macht Druck auf der e- und f-Linie. Sein Gegner bekommt einen Mehrbauern, jedoch einen isolierte Doppelbauern auf der d-Linie. Martin wird den Mehrbauern wieder zurückbekommen und die Spieler einigen sich auf Remis. Zukri (Brett 3) hat keinen guten Tag und übersieht eine einfache Wendung … Sxf7… Df3+ und der Turm auf a8 ist futsch. Er spielt dann am Spieltag am längsten und am Ende sieht es fast noch nach einem Dauerschach für ihn aus. Leider war es nur eine Illusion. Franz Schlosser gibt seinen Punkt kampflos ab, Stefan Urlichs bekommt seinen Punkt kampflos. Ich bekomme an Brett 6 mit den weißen Steinen einen Super Angriff auf die rochierte schwarze Königsstellung. Dame auf h5, Turm kommt auf g3, Läufer schaut auf der Diagonalen Richtung h7. Bauern auf e5 und f4 (Diagramm: Stellung nach … f6). Wenn ich vor Tg3 erst noch g4 gezogen hätte, wäre es sicherlich zu einem guten Angriff gekommen. Leider mache ich ein paar schwächere Züge und stehe im Endspiel dann mit weniger Material und punktlos da. David Schenzle (Brett 7) stand im Mittelspiel plötzlich mit einer Minusfigur da. Bei bester Spielweise hätte er einen guten Angriff bekommen, zeigt die Nachanalyse und ein Remis wäre sicherlich drin gewesen. Im realen Spiel ging es jedoch den Bach runter. Finn Matzel hatte an Brett 8 mit Weiß lange eine materiell ausgeglichene Stellung. Im Endspiel Läufer gegen seinen Springer schaffte sein Gegner es, zwei verbundene Freibauern am Damenflügel zu generieren, was Finn dann zur Aufgabe brachte. Der Tag lief also suboptimal. Endstand ist 2-6. Schauen wir einfach nach vorne und genießen die Nachmittagssonne. (Martin Berger)