Zweites Spiel, zweites Remis!
Im 2. Spiel dieser neuen Saison mussten wir in Renningen antreten! Nach dem ersten Spiel, das Remis ausging, wollten wir diese mal einen Sieg einfahren! Doch der „Teufel ist ein Eichhörnchen“, vorweggenommen, es wurde nichts daraus. Am Ende standen wir wieder nur mit einem Remis da!
Brett 1 wurde von Christian Kirschmann bespielt. Nach einer ganz soliden Eröffnung konnte Christian lange die Partie ausgeglichen gestalten. Plötzlich bekam ich beinahe einen Schock. Sein Gegner konnte sich ungehindert auf die zweite Reihe mit einem Turm festsetzen. Doch im Laufe des Spiels zeigte sich, dass der Gegner keine Mittel fand, um diesen Turm zu einem guten Angriff zu führen. Er war dort vorne total isoliert und übte keinerlei Druck auf die weiße Stellung aus. Das nutzte Christian geschickt aus und zwang seinen Gegner durch Figurenverlust zur Aufgabe.
Am zweiten Brett spielte Adrian Heckner. Die Eröffnung, eine angenommenes Damengambit, das seinen Gegner, der diese Eröffnung nicht kannte, vor unlösbare Probleme stellte. Adrian machte so einen starken Druck auf dem Damenflügel, die seinen Gegner vor riesige Aufgaben stellte, die er, vorweggenommen, nicht lösen konnte. Adrian hatte z. B. mit seinem Bauer eine Gabel (Läufer und Springer) gezogen, doch statt einen von beiden zu nehmen, zog er daran vorbei; was sich als genialer Zug herausstellte! So konnte dann Adrian einen tollen Sieg einfahren.
Das dritte Brett war von Prathyush Sivaprakash besetzt. Lange Zeit konnte er mit einer Mehrfigur die Partie bestimmen. Ich musste dann mich mit einer Brezel vor dem Spiellokal verköstigen. Als ich dann wieder kam stand Prathyush total auf Verlust. Er hatte inzwischen drei Leichtfiguren gegenüber seinem Gegner weniger. Da die Damen schon abgetauscht waren, hatte er kaum noch Material, so dass das Ende nicht mehr lange auf sich warten lies. Das macht Prathyush nächstes Mal besser!?
Jingbo Huang spielte, wie so oft, am 4. Brett. Die Eröffnung spielte Jingbo wirklich klasse. Hatte auch bald einen Figuren-Vorteil erspielt und dominierte seinen Gegner nach belieben. Und hier bekommt Jingbos schlechte Seite die Oberhand. Er spielt dann zu unvorsichtig, macht dann Züge, die seinem Gegner dann in eine bessere Stellung bringen, was dann heißt, er verliert trotz bester Stellung noch die Partie. Sei´s drum.
So konnten wir dieses mal wieder nur ein Remis erreichen, obwohl der Sieg wirklich näher gewesen wäre. Nächstes Mal siegen wir! Klar! (Martin Klotz)