Knapp aber verloren

Wir spielen in Aidlingen.

Lukas an Brett 6 geht ab wie „Schmitt´s Katze“. Die Züge kommen wie aus der Pistole geschossen. Nur nicht jeder Schuß trifft. Mal sehe ich Ihn im Vorteil, mal hinten. Im Mittelspiel fehlt ein Bauer, aber mit Gegenspiel und so entsteht nach einer richtigen Schlacht ein absolut gleiches Endspiel mit 4 Bauern und Turm auf beiden Seiten. Macht natürlich Remis.

Ich habe es mit Grünfeld zu tun. Kenne ich mich natürlich nicht richtig aus, komme aber vernünftig aus der Eröffnung. Es gibt nur eine offene Linie, die c-Linie, und hier gehen die gesamten Schwerfiguren drauf, da keiner nachgibt. Die Schlußstellung ist für meinen Gegner vielleicht etwas besser. Er hat am Damenflügel 2 Bauern gegen einen, dafür ist sein Läufer auf g7 abgeschnitten, womit das Remis in Ordnung geht.

An Brett 3 erwischt Matthias nicht seinen besten Tag. Die Eröffnung ist solide aber dann schleichen sich Ungenauigkeiten ein. Sein Gegner spielt das dann auch geschickt und holt schließlich den vollen Punkt.

2:1 aber die restlichen Bretter stehen gut bis sehr gut

Aleksej kommt mit Schwarz gut aus der Eröffnung. Alles prima. Im Mittelspiel kippt das Spiel dann etwas, als der Gegner einen weit vorgerückten Bauern kassiert. Macht gar nichts. Aleksej baut Druck am Damenflügel auf und holt sich den Bauern zurück. Das entstandene Endspiel ist für ihn vielleicht etwas besser, mit 2 Bauern gegen einen am Damenflügen, aber das Remis ist OK.

An Brett 5 überspielt Martin seine Gegnerin komplett. Direkt aus der Eröffnung heraus übernimmt er das Kommando und greift an. Seine Figuren stehen gut, der schwache Bauer auf d6 ist fixiert, Seine Gegnerin ist mit der Entwicklung ewig hinterher, ett löfft. Wie es genau kommt, weiß ich nicht, aber auf einmal fehlen 2 Bauern und alle gegnerischen Figuren sind da. Lange Rede kurzer Sinn – im Endspiel machen’s die Bauern.

3,5: 1,5 nichts mehr zu machen.

Apostolos macht trotzdem was. Er läßt seinen Gegner nicht zur Rochade kommen und kann diesen Vorteil schließlich zum Bauerngewinn nutzen. Das Mittelspiel gestaltet sich zäh, es wird viel getauscht. Apostolos schafft es aber, den Mehrbauern zum Freibauern am Königsflügel zu wandeln. Die Umwandlung bringt den Sieg und ein achtbares Ergebnis.

Danke an Alle. Der Boss. (Jürgen Schedler)